Havarie-Nr.  0171 991 2985

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Die Abwasserreinigung erfordert eine komplexe betriebstechnische Struktur und die kontinuierliche Instandhaltung und Erneuerung der Anlage im Hinblick auf den heutigen Stand der Technik, der Umweltbelastung und Gebietserweiterungen.

Die laufenden Kosten des Betriebes werden durch Gebühren auf der Grundlage des sogenannten Frischwassermaßstabs finanziert. Für jeden Kubikmeter Frischwasser, den die angeschlossenen privaten Haushalte und Gewerbetreibenden beziehen, erhebt der Verband für die Behandlung des Abwassers eine Verbrauchsgebühr, zusätzlich wird eine Grundgebühr pro Wohneinheit, Gewerbe nach Verbrauch, erhoben. Trotz steigender Preise für Rohstoffe, Lieferungen, Leistungen und Transportkosten ist der Verband bemüht, die Abwassergebühr niedrig und stabil zu halten.

Als Körperschaft des öffentlichen Rechts muss der AZV, entsprechend seiner Aufgaben, eine Haushaltssatzung mit Wirtschaftsplan aufstellen, welcher aus Erfolgs-, Liquiditäts-, Investitions- und Stellenplan besteht. Er wird alljährlich von der Geschäftsleitung und Verwaltung erarbeitet und vom Verwaltungsrat vorberaten, die Beschlusshoheit obliegt der Verbandsversammlung. Nach der Genehmigung durch die zuständige Kommunalaufsichtsbehörde und der Veröffentlichung kann der Verband nach Maßgabe des Wirtschaftsplanes arbeiten. Eigenmittel, Fördermittel und Darlehen bilden die Finanzierungsgrundlage für Investitionen in die bestehende Anlage und die zukünftige Erweiterung und Modernisierung.

Als öffentlicher Aufgabenträger soll der AZV „Wilischthal“ keine Gewinne erwirtschaften, die kalkulierten Kosten sind demnach kostendeckend. Die Höhe der Gebühren ergeben sich aus einer Kalkulation, welche ebenfalls durch die Verbandsversammlung bestätigt und beschlossen wird.

Seit seinem Bestehen hat der Abwasserzweckverband ca. 34 Mio. € in das Kanalnetz und die Sonderbauwerke sowie ca. 6 Mio. € in die zentrale Kläranlage investiert, davon ca. 20 Mio. € an Fördermitteln. Damit konnte im Verbandsgebiet ein Anschlussgrad an die zentrale Abwasserentsorgung von 97,5 % erreicht werden.